Zwei Übergaben ein Ziel: Die gesunde Zukunft!
Bei der Diabetes Herbsttagung am 18.11.2023 in Leipzig haben Dr. med. Katja Kühn von Health for Future und Sarah Rösch von den Psychologist for Future unserem Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, das Positionspapier „Food For Future“ serviert. Weiter nutzen sie die Gelegenheit ihm in einem Gespräch die Forderungen für eine gesunde und nachhaltige Ernährung auf Grundlage der „Planetary Health Diet“ vorzustellen.
Die Internistin, Endokrinologin und Diabetologin Kühn betonte dabei, dass „Mit dieser Ernährungsweise weltweit pro Jahr etwa 11 Millionen vorzeitige Todesfälle durch chronische ernährungsmitbedingte Krankheiten verhindert werden können“. Weiter führte sie aus: „Für Deutschland bedeutet dies eine Reduktion der vorzeitigen Sterblichkeit um bis zu 20%, was bis zu 177.000 Todesfällen pro Jahr entspricht.“ Die Planetary Health Diet wurde von der EAT-Lancet-Kommission entwickelt.
Die zweite Übergabe fand während des Planetary Health Forums in Berlin am 30.11.2023 statt. Frau Dr. Ute Teichert, Abteilungsleiterin für Gesundheitsschutz, Gesundheitssicherheit und Nachhaltigkeit im Bundesministerium für Gesundheit betonte dort in Ihrem Vortrag die Dringlichkeit, Zuständigkeiten nicht weiter hin und her zu schieben, sondern das Konzept von ‚health in all policies‘ aktiv in die Handlung umzusetzen.
Emily Angst, Physiotherapeutin, Studentin der Umweltethik und aktiv bei Health for Future, bringt Perspektive der Bewegung klar zum Ausdruck: „In den Positionspapieren, die sich mit den Themen Tempolimit für unsere Gesundheit, Schulfach Gesundheit für eine lebenswerte Zukunft, Food for Future Ernährungswende für individuelle und planetare Gesundheit und Klimapakt konkret – Lobbykampagne für ein klimaneutrales Gesundheitswesen beschäftigen, hat Health for Future bereits konkrete Maßnahmen für Gesundheit in allen Politikbereichen formuliert.“ Diese wurden Frau Dr. Teichert nach ihrem Vortrag überreicht.
Der symbolische „Kongress-Beutel“, der die Positionspapiere beinhaltete, stellt sicher, dass die Anliegen und Vorschläge der Initiativen nun auch ins Bundesgesundheitsministerium buchstäblich getragen werden. Als zusätzliches Zeichen für einen nachhaltigen Wandel erhielt das Ministerium Socken mit dem Logo von Health for Future, welche dazu auffordern sollen den Fußabdruck in einen Handabdruck zu verwandeln.
Die Initiativen sehen der Zusammenarbeit mit den Bundesministerien positiv entgegen und hoffen auf eine konstruktive Umsetzung ihrer Vorschläge im Sinne einer gesunden und nachhaltigen Zukunft für alle.
Für Interviews und Rückfragen stehen wir zur Verfügung, melden Sie sich dafür gerne bei: presse@healthforfuture.de