Health for Future beim globalen Klimastreik: Die Erde ist ein medizinischer Notfall – doch die Behandlung lässt auf sich warten

Am 23.09. beteiligt sich Health for Future am globalen Klimastreik. Deutschlandweit gehen Menschen aus Gesundheitsberufen für Klima- und Gesundheitsschutz auf die Straße.

Gerade haben wir in Europa den heißesten jemals gemessenen Sommer erlebt, ein Sommer voller intensiver Hitzewellen, Trockenheit, Dürren und Waldbrände. Hitze führt jedes Jahr zu tausenden Todesfällen, in den Sommern von 2018 bis 2020 waren es allein in Deutschland über 19.000.

„Die Klimakrise ist ein medizinischer Notfall und eine Gefahr für die Gesundheit von Menschen auf der ganzen Welt. Mit ihr kommen tödliche Hitzewellen und
Extremwetterereignisse, Wasserknappheit, Ernteausfälle und auch ein erhöhtes
Pandemiepotential.“, so Sonja Schmalen von Health for Future Deutschland. „Wäre die Erde eine Patientin, dann läge sie mit Multiorganversagen in der Notaufnahme – doch eine angemessene Behandlung lässt auf sich warten.“

Das Bild lässt sich weiter zeichnen: Das wäre etwa so, als würde man eine:n
schwerkranke:n Patient:in lange Zeit nicht behandeln, obwohl man eigentlich weiß, wie.
Die erforderlichen Behandlungsmöglichkeiten, die Lösungen für echte
Krisenbewältigung sind da, nur fehlt aktuell der politische Wille, sie umzusetzen.

„Unabhängige und erneuerbare Energieversorgung, klimaneutrale Mobilität für alle, gesunde und nachhaltige Ernährung: all das sind auch Fragen von Gesundheit. Die Politik der kommenden Jahre muss die Klimakrise endlich als Notfall behandeln, das Pariser Klimaabkommen einhalten und global und sozial gerechte Lösungen finden.“, sagt Katharina Kewitz von Health for Future Deutschland. „Wir fordern die Regierung auf, Verantwortung zu übernehmen, für eine gesunde und klimagerechte Zukunft – und dafür gehen wir am 23.09. auf die Straße!“

Für Rückfragen und Interviews stehen wir gern zur Verfügung, melden Sie sich dafür bei:
Katharina Kewitz
presse@healthforfuture.de