Health for Future ruft auf zum Freiwilligen Tempolimit

Health for Future ist eine Bewegung von Menschen aus dem Gesundheitswesen, die sich gegen die Klimakrise und damit für den Schutz der menschlichen Gesundheit einsetzen.

„Wir fordern von der Politik ein Tempolimit, da wir als Menschen aus dem Gesundheitswesen dem Wohlergehen aller verpflichtet sind. Ein gesetzliches Tempolimit auf Autobahnen und Landstraßen hat einen weitreichenden Nutzen, sowohl für den Schutz der Umwelt, als auch für den Schutz unser aller Gesundheit.“, so Britta Paulusch, Fachärztin für Frauenheilkunde und ärztliche Psychotherapeutin, aktiv bei Health for Future.

Nach neuesten Erhebungen werden bei einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h auf Autobahnen die Treibhausgasemissionen um 6,7 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente und bei Tempo 80 km/h auf Landstraßen, um weitere 1,4 Mio. Tonnen reduziert.
Bei Tempo 100 km/h auf Autobahnen, 80 km/h auf Landstraßen und 30 km/h innerorts sind sogar 11,1 Mio. Tonnen CO2-Einsparungen möglich.

Hinzu kommen die Senkung von Luftschadstoffen und von Lärmemissionen. Dadurch  kann unter anderem das Auftreten von Herzkreislauf- und Lungenerkrankungen, sowie von Diabetes und psychischen Belastungen reduziert werden. Außerdem senkt ein Tempolimit die Anzahl Verletzter und Toter durch Verkehrsunfälle.

„Die Etablierung eines Tempolimits entspricht dem Willen der Mehrheit der Bevölkerung.“, sagt Lena Noack, Ärztin, aktiv bei Health for Future. „Ein Tempolimit ist eine Maßnahme, durch die mit wenig Aufwand und Kosten ein enormer Nutzen für das Klima und die Gesundheit erzielt wird. Da die Bundesregierung in Deutschland es als Letzte in Europa nicht schafft, ein gesetzlich bindendes Tempolimit in Kraft zu setzen, sehen wir uns verpflichtet etwas zu unternehmen.“

Daher ruft Health For Future alle Menschen dazu auf, sich an einem freiwilligen Tempolimit zu beteiligen, um den Druck auf die politischen Entscheidungsträger:innen zu erhöhen. Die Teilnahme kann auf der Website von Health for Future bestätigt werden. Die Anzahl der Teilnehmenden wird nach dem Abschluss der Kampagne mit einem Offenen Brief an die Bundesregierung geschickt.

Für Rückfragen und Interviews stehen wir gern zur Verfügung, melden Sie sich dafür bei: Lena Noack, presse@healthforfuture.de.

Quellen: